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Kolumbien: 2024 mehr Wald zerstört

Die Zerstörung von Wäldern hat in Ko­lumbien im vergangenen Jahr um 43 Pro­zent zugenommen. Insgesamt wurden 2024 rund 113.600 Hektar Wald abgeholzt, wie das Umweltministerium in Bogotá in sei­nem Jahresbericht mitteilte. Am stärks­ten betroffen waren die Regenwälder im Amazonasgebiet, wo 74 Prozent mehr Flä­che gerodet wurde als im Vorjahr.

Bewaffnete Gruppen spielten eine Haupt­rolle bei der illegalen Abholzung, sag­te Umweltministerin Lena Estrada bei der Vorstellung des Berichts. In dem Land kämpft die Armee seit Jahrzehnten gegen Guerillagruppen und Drogenbanden.

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