Der Kinderwunsch ist privat, doch für die AfD ist er ein politischer Auftrag, ein Dienst am Staat. Die AfD steht für eine Familienpolitik, die erschreckende Parallelen zu völkischem Denken aus NS-Zeiten aufweist.
Die Geburtenrate Ungarns wird als wertvoller gewertet, weil es sich dort um "ungarische hellhäutige Kinder" handele.
Frauen sollen sich aufs Kinderkriegen und Hausarbeit konzentrieren. Gleichgeschlechtliche Ehen lehnt die AfD ab. Die Partei reaktiviert Methoden wie das "Baby-Willkommensdarlehen", das an das NS-"Ehestandsdarlehen" zur Förderung "arischer" Geburten erinnert.
Die international vernetzte Agenda ist Indiz für die Wiederkehr längst überwunden geglaubter Ideologien und zeigt: Familien- und Migrationspolitik sind für die AfD zwei Seiten einer Medaille.