Radsport: Tour de France

Alle Etappen im Porträt

Samstag, 5.Juli

1.Etappe: Lille - Lille (184,9 km), flach

Ein Sprinter in Gelb - das hat es bei der Tour seit Jahren nicht gegeben. Dieses Mal dürfte es wieder so weit sein, denn die 1.Etappe sollte in einem Massensprint enden. Das Profil rund um Lille ist flach. Zwischendurch gibt es zwei kleinere Anstiege, auf denen das erste Bergtrikot vergeben wird. Das dürfte eine Geschichte für die Fahrer einer Ausreißergruppe werden. Die Zielgerade ist 1 km lang, flach und breit. Alles ist am Fuße der Zitadelle von Lille auf einen Sprint ausgelegt.

Sonntag, 6.Juli

2.Etappe: Lauwin-Planque - Boulogne-sur-Mer (209,1 km), hügelig

Der längste Tagesabschnitt der Rundfahrt steht schon auf der 2.Etappe an, vom nordfranzösischen Kohlerevier zum Ufer des Ärmelkanals. Das Profil ist wellig und dadurch anspruchsvoll. Am Ende der Etappe sind zwei knifflige Anstiege mit bis zu 15 % Steigung zu erklettern, bevor das Ziel ebenfalls am Ende eines etwa ein Kilometer langen Anstiegs platziert ist. Da dürften Allround-Sprinter eine Chance haben und vor allem die kraftvollen Klassiker- Fahrer.

Montag, 7.Juli

3.Etappe: Valenciennes - Dunkerque (178,3 km), flach

Das Profil der 3.Etappe erinnert an eine klassischen Flachetappe, wie gemalt ist für eine Ausreißergruppe, die kurz vor dem Ziel vom Peloton mit den Sprinterteams eingeholt wird. Doch das Feld ist auf den letzten 35 km an der Küste dem Wind ausgesetzt. Und da kann tatsächlich alles passieren. Weht er stark, könnte das zu Windkanten führen und das Peloton auseinanderreißen. Bleibt wettertechnisch alles ruhig, wird ein Sprinter gewinnen. Die Klassement-Fahrer können sich ausruhen.

Dienstag, 8.Juli

4.Etappe): Amiens - Rouen (174,2 km), flach

Weiter tourt das Peloton durch das oft windige Nordfrankreich. Zwischen der Stadt Amiens, die für ihre Kathedrale berühmt ist, und Rouen, der Hauptstadt der Normandie, sind 173 wellige Kilometer zu absolvieren. Sicherlich werden Ausreißer ihr Glück versuchen, während sich die Anwärter auf den Gesamtsieg zurückhalten können. Die letzten 40 km sind anspruchsvoll mit kleinen bis mittleren Anstiegen - hier bekommt das Profil Klassiker-Charakter. Dann beginnt die Abfahrt nach Rouen.

Mittwoch, 9.Juli

5.Etappe: Caen - Caen (33 km) Einzelzeitfahren

Zum 1000-jährigen Bestehen der Stadt Caen haben sich die Verantwortlichen ein besonderes Geschenk ausgedacht und das erste Zeitfahren der Rundfahrt in die Normandie verlegt. Hier werden auch die Aspiranten auf den Gesamtsieg gefordert sein, denn auf den 33 flachen Kilometern muss im Höllentempo gefahren werden. Auf den breiten Straßen werden Rouleure klar im Vorteil sein. Die Favoriten auf den Gesamtsieg um Tadej Pogacar und Jonas Vingegaard sollten sich nicht viel nehmen.

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