Das Erste: Mo 04.08.25

23:05 - 23:40 Uhr
Y-History: Warum kein Rauchverbot? 16:9/UT

Dass Rauchen schlecht ist, wissen wirk­lich alle, und trotzdem hängt hierzu­lande immer noch knapp jeder Fünfte am "Glimmstängel". Vor allem Jüngere rau­chen wieder mehr.

Die "Y-History"-Reporterin Sophie Labitzke wagt nach elf Jahren Zigarette den Rauchstopp und fragt sich: Wie hat der Hype um das Rauchen eigentlich an­gefangen und warum sind wir immer noch nicht weg davon?


Auf der Dresdner Tabakmoschee "Yenidze" sprechen der Historiker Dirk Schindel­beck und Sophie Labithke über die An­fänge der Zigarette und über ihre sich wandelnde Bedeutung in der Gesell­schaft, etwa bei der Frauenemanzipation

Bei uns finden heute offenbar auch jun­ge Menschen wieder Gefallen am Rauchen. 2022 haben 15,9 Prozent der 14- bis 17-Jährigen geraucht, fast doppelt so vie­le wie 2021. Auch 2024 bleiben die Zah­len bei Jüngeren von 14-24 Jahren hoch, vor allem bei Tabak UND E-Zigaretten.


Die WHO sieht unsere Tabakpolitik als zu lax. Der Tabakwirtschaftsbundes­verband bestreitet, dass die Industrie großen Anteil am Konsum hat. Wie Schwe­den es geschafft hat, fast rauchfrei zu sein, erklärt eine Suchtforscherin.

Wie oft sie im Alltag Tabak ausgesetzt ist,merkt Sophie auf dem Weg zur Nicht­raucherin. Was hat die Diskussionen so aufgeheizt? Was stoppt weitere Verbote und Gesetze? Das verdeutlicht u.a. die Politikerin Linda Heitmann, die für die Grünen im Gesundheitsausschuss sitzt.