Die Zinseuphorie in Europa setzte derweil dem Euro weiter zu, der seinen jüngsten Abwärtstrend fortsetzte. Im New Yorker Handel präsentierte sich die Gemeinschaftswährung mit zuletzt 1,0881 Dollar allerdings stabilisiert - davor war sie noch bis auf 1,0829 Dollar abgesackt. Die Europäische Zentralbank hatte den Referenzkurs auf 1,0875 (Donnerstag: 1,0931) Dollar festgesetzt.
Gestern war der Euro unter die Marke von 1,09 Dollar gefallen, nachdem er vor den Inflationsdaten aus der Eurozone sogar über 1,10 Dollar gehandelt worden war. Die Erwartung, dass die EZB ihre Leitzinsen ab dem zweiten Quartal 2024 reduzieren könnte, verfestigte sich zuletzt. Eine erste Zinssenkung ist am Markt für April eingepreist. Terminkontrakte deuten auf Zinssenkungen um insgesamt mehr als einen Prozentpunkt im Jahresverlauf hin.
Konjunkturdaten aus der Eurozone bestätigten am Vormittag die schwache Verfassung der Industrie, obwohl sich der Stimmungsindikator von S&P Global aufhellte. Die Kennzahl liegt allerdings seit längerem klar unter der Wachstumsgrenze. Am Nachmittag wird in den USA mit dem ISM-Index ebenfalls ein wichtiger Indikator für das verarbeitende Gewerbe erwartet.