Speerwerfer Julian Weber ist vor der WM in Tokio (13.-21.9.) noch nicht in Medaillenform. Der ehemalige Europameister holte sich zwar souverän den Titel, kam dabei aber nicht über 84,36 m hinaus. Vor 10.343 Fans im ausverkauften Heinz-Steyer-Stadion wurde Olympiasieger Thomas Röhler neun Jahre nach Gold in Rio de Janeiro Zweiter (78,74 m).

Im Hochsprung siegte in Tobias Potye ebenfalls der Favorit. Der EM-Zweite von 2022 egalisierte mit 2,26 m seine Saisonbestleistung. Im Weitsprung war Simon Batz (Mannheim/7,99m) vorn. Kevin Brucha (Essen/7,79m) wurde Zweiter.

Diskus: Steinacker sticht Pudenz aus

Marike Steinacker hat die Siegesserie von Diskuswerferin Kristin Pudenz bei deutschen Leichtathletik-Meisterschaften beendet. Die Olympia-Vierte warf in Dresden 65,56 Meter, damit gewann die Leverkusenerin erstmals, vor Shanice Craft (64,05m) und Pudenz (63,25m).

Dreisprung-Aufsteigerin Caroline Joyeux hat sich erstmals den Titel gesichert. Die Berlinerin war in Dresden mit 14,24 m nicht zu schlagen und setzte sich mit 27 cm Vorsprung auf Titelverteidigerin Kira Wittmann durch, obwohl ein Infekt sie zuletzt ausgebremst hatte.

Stabhoch: Petershofen schlägt Knäsche

Im Stabhochsprung der Frauen war Friedelinde Petershofen die Beste. Wie die zweitplatzierte Anjuli Knäsche aus Stuttgart übersprang die Bremerin 4,20 m, hatte aber weniger Fehlversuche.

Aileen Kuhn aus Ludwigsburg war im Hammerwurf klar vorne. 70,92 Meter reichten zum DM-Titel vor Samantha Borutta (Frankfurt/Main/67,58 m) und Nova Kienast (Berlin/65,58 m).

Im Kugelstoßen der Männer gewann der Sindelfinger Eric Maihöfer mit 20,10 m vor Clubkollege Tizian Lauria (19,95 m).