Sport: Formel 1

Fragen & Antworten zum GP von China

Was steht an?

Die Formel 1 kehrt zurück nach China und damit in den größten Automobilmarkt der Welt. Besonders für die Hersteller geht es beim fünften Saisonrennen am Sonntag (9.00 Uhr MESZ/Sky) um mehr als das nackte Ergebnis. China sei "ein Schlüsselmarkt", der Grand Prix im Reich der Mitte für die "globale Präsenz des Sports von entscheidender Bedeutung", sagte Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff.

Nicht von ungefähr fand auf dem Shanghai International Circuit 2019 auch der 1000.Grand Prix der F1-Geschichte statt

Was ist besonders?

"Es ist wie eine neue Strecke", sagt Simone Berra, F1-Chefingenieur von Reifenlieferant Pirelli: "Die Strecke wurde fünf Jahre lang nicht benutzt. Wir haben neue Autos und neue Reifen."

Dazu wurde der Kurs teilweise neu asphaltiert. Das sorgt für Unwägbarkeiten - auch wenn Weltmeister und WM-Spitzenreiter Max Verstappen natürlich trotzdem als Favorit anreist. Allerdings hätte er sich angesichts der langen Abstinenz ein normales Rennwochenende mit drei Trainingseinheiten gewünscht anstatt eines Events mit Sprint.

Wie sieht das neue Sprint-Layout aus?

China richtet das erste von sechs Sprintrennen in diesem Jahr aus, und die Formel 1 hat zur Saison 2024 ein wenig am Format geschraubt. Wie gehabt gibt es am Freitag lediglich ein freies Training, dann folgt künftig der sogenannte Sprint Shootout, in dem die Startreihenfolge für das Kurzrennen am Samstag (5.00 Uhr/Sky) festgelegt wird.

Nach dem Sprint geht es erst ins Qualifying (bislang freitags) für den Grand Prix. Ebenfalls neu: Nach dem Sprint dürfen die Teams Umbauarbeiten an den Rennwagen durchführen.

Was ist das große Thema?

Das Fahrerkarussell. Mal wieder. Lewis Hamiltons Wechsel zu Ferrari zur Saison 2025 hat die Silly Season ungewöhnlich früh beginnen lassen, seit der vergangenen Woche ist eine weitere Schlüsselpersonalie geklärt: F1-Senior Fernando Alonso (42) bleibt bei Aston Martin, dem Vernehmen mindestens bis Ende 2026.

Ohnehin schaut aber alles auf Verstappen - und seit in der Causa um seinen Teamchef Christian Horner Ruhe eingekehrt ist, spricht immer mehr dafür, dass der Niederländer bei Red Bull bleibt.

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