Wirtschaft: Marktberichte

Wirtschaft kühlt ab

Anlegerinnen und Anleger rechnen aufgrund der nach wie vor zähen Inflation nicht mehr so schnell mit einer Zinswende. Angesichts der anhaltenden Hochzinspolitik der Notenbank verliert die US- Wirtschaft zudem deutlich an Schwung. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) legte im ersten Quartal auf das Jahr hochgerechnet nur noch um 1,6 Prozent zu. Im vierten Quartal war die weltgrößte Volkswirtschaft noch gut doppelt so stark um 3,4 Prozent gewachsen.

Analysten hatten für den Jahresstart eine Rate von im Schnitt 2,5 Prozent erwartet. Hauptziel der US-Notenbank Federal Reserve (Fed) ist es, die Inflation zu drücken, ohne die Wirtschaft zu belasten - dieses Ziel könnte nun ebenso wie das Zinsziel wackeln. Damit kühlt der Wachstumsmotor stärker ab als von Expertinnen und Experten erwartet, die 2,4 Prozent erwartet hatten. An den Anleihemärkten stieg die Verzinsung der zehnjährigen US-Treasuries auf 4,70 Prozent von 4,65 Prozent.

"Die Wirtschaft wächst weiter, aber langsamer, und die Inflation ist immer noch zäh. Das bedeutet, dass die Fed im Juni wahrsch einlich keine Zinssenkung vornehmen wird, und für den Rest des Jahres besteht ein großes Fragezeichen", sagte Peter Cardillo, Chef-Marktökonom bei Spartan Capital Securities. Im Blick der Anlegerinnen und Anleger stand außerdem der China-Besuch von US- Außenminister Antony Blinken.

Laut US-Medienberichten sprach er unfaire Handelspraktiken der Volksrepublik an und habe einen fairen Wettbewerb sowie gleiche Bedingungen für in China tätige US-Firmen gefordert.

25.04.2024, 22:40 Uhr

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