Banken und Sparkassen sind ab dem 9. Oktober verpflichtet, vor Ausführung einer Überweisung den Namen und die IBAN eines Zielkontos abzugleichen. Das soll mehr Sicherheit bei Zahlungen bieten, kann aber auch dazu führen, dass Überweisungen abgelehnt werden, wenn Daten nicht exakt übereinstimmen.
Mit dem Abgleich wird eine EU-weite Regelung umgesetzt. Sie soll etwa auch Betrugsversuche verhindern, bei denen Kriminelle eine andere IBAN als die des Kontobesitzers angeben, damit das Geld für eine Rechnung unbemerkt auf ein fremdes Konto überwiesen wird.
Echtzeitüberweisungen überall möglich Ab dem 9. Oktober müssen alle Geldinstitute sogenannte Echtzeit-Überweisungen anbieten. Sie sollen im des Euro-Raums innerhalb von zehn Sekunden ankommen - egal ob nachts, am Wochenende oder an Feiertagen. Für diese Transaktionen dürfen Banken nun auch keine Extra-Gebühren mehr verlangen, solange es um Euro-Beträge und keine Fremdwährungen geht.
Echtzeit-Überweisungen dürfen also nicht mehr teurer sein als normale SEPA-Überweisungen der jeweiligen Kontomodells.
Am 12. Oktober geht das neue EU-Einreise-System (EES) in Deutschland an den Start - zunächst am Flughafen Düsseldorf, später auch an weiteren Grenzstellen. Es betrifft Reisende aus Nicht-EU- Staaten, die für einen Kurzaufenthalt in den Schengen-Raum einreisen. Anstelle des Stempels im Pass erfolgt die Dokumentation nun digital über biometrische Daten wie Fingerabdruck und Gesichtserkennung.
Nach einer sechsmonatigen Übergangsfrist soll die Einführung des EES in Deutschland abgeschlossen sein.